Die Tour de Ski 2023/24 hat mit einem Paukenschlag begonnen: Beim Sprint in Toblach waren nicht die üblichen Verdächtigen vorne zu finden. Obendrein zeigte ein Südtiroler auf.

Drei der insgesamt sieben Tour-Etappen finden in Toblach statt. Los ging es am Samstag mit den beiden Freistil-Sprints. Dabei gab es bei den Herren ein Sensationspodest: Der Franzose Lucas Chanavat gewann vor seinem Landsmann Jules Chappaz und dem US-Amerikaner Ben Odgen. Die beiden Letztgenannten waren zuvor noch nie auf dem Stockerl gestanden, während der 29-jährige Chanavat seinen insgesamt dritten Weltcupsieg feierte. Bester Norweger – in Abwesenheit von Superstar Johannes Høsflot Klæbo – wurde Erik Valnes auf Rang vier. Sicherlich eine Enttäuschung für die Langlauf-Nation Nummer 1.

Eine solche erlebte auch Federico Pellegrino. In Klæbos Abwesenheit war der Italiener in Toblach der Top-Favorit. Doch Pellegrino verlor im Halbfinale den Anschluss, hatte keine Kraft mehr und musste sich schlussendlich mit Rang 11 zufrieden geben. Bester Azzurro wurde dagegen Michael Hellweger als Neunter. Der Sarner Sprint-Spezialist lief im selben Halbfinal-Heat wie Pellegrino und versuchte dort – wie bereits in den Läufen zuvor – das Tempo zu diktieren. Das Finale verpasste Hellweger aber dann um knapp zwei Sekunden. Trotzdem: Der 27-Jährige erreichte sein bestes Weltcup-Ergebnis – und das ausgerechnet in Toblach.